Die Fahrt dorthin war abenteuerlich. Nicht umsonst wurden im Bus Tüten verteilt. Die Frau neben mir muss sich übergeben... Zwischen Chiang Mai und Pai liegen etwa 760 Kurven! Doch mit Reisetablette ging es und so konnte ich die schöne Landschaft auf der Strecke auch genießen.
In Pai angekommen habe ich mich direkt ein bischen in den kleinen Hippieort verliebt. Überall Hängematten, Chillmusik, ein kleiner Fluss, ringsherum Berge. Die Welt scheint sich hier etwas langsamer zu drehen. Ich genieße eine Massage und buche eine Yogastunde. Diese war gleichzeitig sehr anstrengend und entspannend. Wir machen komplizierte Figuren, Meditationsübungen und zum Schluss bedanken wir uns für unser Leben und unsere Gesundheit. Danach fühle ich mich noch für eine Weile wie in Trance. Auf dem täglichen Nachtmarkt schlemme ich mich zum Ausklang des schönen Tages durch die vielen Leckereien :P
Am nächsten Tag unternehme ich eine Tour um die Sehenswürdigkeiten um Pai zu sehen. Erst war ich etwas skeptisch...Gruppentouren, bei denen man einen festen Zeitplan hat, sind eigentlich nicht so mein Ding. Ab 2 oder 3 Personen lohnt es sich ein Auto einschließlich Fahrer zu mieten. Auch mit dem Roller kann man die Gegend gut erkunden. Da bin ich aber zu ängstlich und entscheide mich für die Gruppentour, die entgegen meiner Befürchtungen richtig toll war. Es war nur eine kleine Gruppe, hauptsächlich Niederländer, die wie gewohnt besonders nett waren. Und ich habe wieder sooo wunderschöne Orte gesehen. Ich denke ständig ein Ort könnte kaum schöner sein. Bis der nächste kommt. Und dann noch einer.
Pai liegt wunderschön inmitten von Bergen. Das sieht man sehr gut am Yun Lai view point. Dann habe ich besonders einen Spaziergang über die Bambusbrücke genossen, die unser nächster Stopp war.
Sie führt etwa 800 m lang über Reisfelder. Wir baden in heißen Quellen (Sainam hot spring), besichtigen den Pambok Wasserfall und den berühmten weißen Buddha, von dem man ebenfalls einen
einmaligen Ausblick hat. Dann eine Kaffeepause bei 'Coffee in love'.
2008 und 2011 ist durch ein Erdbeben ein Land split entstanden. Das Land eines Bauern wurde einige Meter weit aufgerissen und ist heute eine berühmte Sehenswürdigkeiten, die wir anschließend
besuchen. Zum Schluss genießen wir den Sonnenuntergang am schönen Canyon. (Dafür sollte man am besten feste Schuhe anziehen, sonst ist es ziemlich gefährlich über die Felsen zu klettern!
Absperrungen gibt es nicht.)
Ein perfekter Tag mit so vielen Highlights und ein besonderer Ort, an den ich bestimmt irgendwann zurückkehren werde.
