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Elbsandsteingebirge

Es muss nicht immer Thailand oder ein anderes Ziele in der weiten Welt sein. Wer weniger Zeit oder Geld zur Verfügung hat, kann dies auch in einem Tages- oder Wochenendausflug intensiv nutzen. Denn auch in Deutschland gibt es wunderschöne Orte zu entdecken. Wie das Elbsandsteingebirge und den dort befindlichen Nationalpark Sächsische Schweiz. Für Naturliebhaber ist die Gegend optimal, zum Wandern, Abschalten und Energie tanken. Schönste Ausblicke auf das Elbtal sowie außergewöhnliche und beeindruckende Sandsteine warten.

Nicht verpassen sollte man die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit im Elbsandsteingebirge: Die Basteibrücke. Sie liegt knapp 200 Meter über der Elbe und der Ausblick ist traumhaft. Am besten steht man ganz früh auf, um den Sonnenaufgang dort zu erleben. Zu dieser Zeit kann man die Schönheit noch etwas ungestörter genießen, während es später am Tag ziemlich überlaufen ist. Danach war ein Frühstück im direkt angrenzenden Berghotel Bastei mit Panoramaaussicht besonders schön. Bis mittags konnten wir dort sitzen, schlemmen und den Ausblick auf uns wirken lassen. Dann ging es weiter durch die schöne Felsenlandschaft der Schwedenlöcher. Die engen Schluchten und Nischen sind durch Erosionen und herabgestürzte Felsen entstanden. Während des 30-jährigen Krieges versteckten sich Bauern dort vor den Schweden. Der heutige Wanderweg bietet besonders schöne Fotomotive: Viel Grün, ein kleiner Bach, hohe Felswände, man durchquert enge Felsspalten und kleinere Höhlen.

Übernachtet haben wir im Grünen, im Zelt auf einem Campingplatz mit gemütlichem Gemeinschafts- und Frühstücksraum und gepflegtem Sanitärbereich. Ferndinands Homestay ist direkt an der Elbe gelegen und ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen (nur 3 km bis zur Basteibrücke). Die Inhaberin ist besonders freundlich, gibt gute Tipps und geht individuell auf ihre Gäste ein. Einziger Nachteil ist die sehr schmale Straße, über die die Unterkunft zu erreichen ist. Die ist nichts für schnell gestresste Autofahrer, besonders wenn einem dort jemand entgegenkommt.

 

Nicht weit ist es von dort zum Aussichtspunkt Lilienstein. Etwa drei Stunden benötigt man für den Hin- und Rückweg. Die Strecke ist auch für ungeübte Wanderer machbar und landschaftlich toll. Oben angekommen wird man zudem mit einem schönen Ausblick und Kuchen in der Felsbaude belohnt.

Weiterhin sehenswert sind die Festung Königstein und die Altstadt Pirna, wo wir jedoch dieses Mal nur Zeit für einen kurzen Stopp hatten. Auch ein Ausflug nach Tschechien soll sehr schön sein und wird das nächste mal auf unserer Liste stehen.