· 

Projekt Campervan

Home is where you park it

Einfach losfahren, sich treiben lassen, durch schöne Landschaften, dem Sonnenuntergang entgegen, bleiben, wo es uns gefällt, Freiheit spüren. Das ist die Idee des Van Life. Leben wollen wir nicht im Van, doch wir erfüllen uns diesen Traum mit unserem Hotel auf Rädern, mit dem wir so flexibel sind, ganz viel sehen und erleben können, bald auf einer längeren Tour und für Mikroabenteuer an den Wochenenden. Schon lange war es mein Traum, zur Zeit sehr im Trend, und nun ist der perfekte Zeitpunkt da. Kurzentschlossen und voller Tatendrang nach meiner Backpacking-Tour habe ich mir also den Transporter gekauft als mein Corona-Projekt, um die Zeit zu nutzen und nun sind wir bereit für neue Abenteuer, dieses Mal zu zweit <3

Meine Vorstellungen

Der Van sollte in erster Linie ein sicheres Fahrzeug sein und eine Klimaanlage haben, ansonsten keinen Schnickschnack. So ist die Wahl nach kurzer Suche auf unseren Vito gefallen. Die Ladefläche von 4 qm reicht uns völlig aus. Viel brauchen wir auch nicht, ein Bett, einen Tisch und etwas Stauraum genügen, eine Toilette und Küche brauchen wir nicht. Uns genügt ein Grill und Gaskocher sowie ein transportables Solarfeld. Strom zu verlegen konnten wir uns also auch sparen. Wir gehen ohnehin gern essen und werden uns nicht ausschließlich selbst versorgen. Doch gemütlich sollte es sein und Vieles wollte ich selbst machen. Dennoch hatte ich Unterstützung von meinem Mann, für die Innenverkleidung von meinem Schwager, und bei allem besonders von meinem liebsten Papa.

Der Ausbau

Da der Wagen zuvor gewerblich genutzt wurde, musste ich als Erstes die Werbung vom Lack entfernen, anschließend mit einem Reiniger die Klebereste und dann nochmal mit der Poliermaschine bearbeiten. Das Ganze hat etwa 2 volle Arbeitstage gedauert. Dann konnte es endlich an den Innenausbau gehen. Dazu habe ich die dünnen Seitenwände sowie den Boden entfernt, um darunter eine Dämmfolie (K-Flex) zu kleben, damit es nachts auch schön warm ist. Seitenwände und Boden habe ich dann wieder eingesetzt, auf den Boden Linoleum geklebt und auf die Seiten Filz. Für etwas mehr Licht haben wir noch den oberen Teil der Trennwand rausgenommen. Einen weiteren Arbeitstag hat dann die Bettkonstruktion gekostet. Leider reicht die Breite nicht, um quer zu schlafen. Daher ist hinter dem Bett nur noch ein schmaler Gang, der Platz für weiteres Gepäck sowie einen Tisch bietet. Für die Optik haben wir zum Schluss den Himmel mit Stoff bespannt, Vorhänge und Lichterkette angebracht. Ein paar kleinere Ergänzungen werden wohl noch folgen, aber so sind wir erstmal sehr zufrieden & startklar :)

Unser erster Ausflug - Wildcampen im Harz